Die Wärmepumpe

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Wärmepumpen sind komfortabel und benötigen keinen Brennstofflagerraum. Sie arbeiten am wirtschaftlichsten bei niedrigen Vorlauftemperaturen mit Fußboden- oder Wandheizungen. Empfehlenswert sind sie daher in gut gedämmten Häusern mit niedrigem Energiebedarf.

Funktionsweise
Wärmepumpen funktionieren wie Kühlschränke, nur umgekehrt: Während der Kühlschrank die Wärme den Lebensmitteln entzieht und nach außen abgibt, entnimmt die Wärmepumpe die Wärme der Umwelt und gibt sie als Heizenergie an das Gebäude ab. Damit dieser Prozess funktioniert, benötigt sie elektrischen Strom. Die Wärme, die dem Außenbereich entzogen wird, wird auch als Umweltenergie bezeichnet. Die Umweltenergie kann aus dem Grundwasser, dem Erdreich oder der Außenluft gewonnen werden. Neben dem Einsatz zur Gebäudebeheizung können Wärmepumpen auch zur reinen Warmwasserbereitung als sogenannte Brauchwasserwärmepumpen eingesetzt werden. Diese entziehen die Wärme meist aus der Kellerluft. Als Nebeneffekt wird der Keller gekühlt und entfeuchtet.

Erdreichwärmepumpe
Tiefenbohrung: Braucht weniger Platz als ein Flachkollektor bei gleicher Effizienz.  
Pro Kilowatt Heizleistung beträgt die Bohrtiefe je nach Bodenbeschaffenheit 15–25 Meter
Flachkollektoren:  Wird im Erdreich in 1,2 bis 1,5 Meter Tiefe verlegt. 

Grundwasser-Wärmepumpe
Zur Wärmenutzung des Grundwassers muss ein Entnahmebrunnen und ein Schluckbrunnen angelegt werden. Die Wärmepumpe kühlt Wasser aus dem Entnahmebrunnen um bis zu vier Grad Celsius ab und führt es über den Schluckbrunnen wieder dem Grundwasser zu. Im Vorfeld wird in einem Pumpversuch die Ergiebigkeit des Grundwassers untersucht.  Eine Wasseranalyse klart die Eignung des Grundwassers. Ideal ist ein Grundwasserspiegel zwischen 5 und 15 Metern. 

Luftwärmepumpe
Luftwärmepumpen haben eine geringere Effizienz als die bereits erwähnten Wärmepumpensysteme und eignen sich meist nicht für eine alleinige Beheizung. An kalten Tagen mit niedrigen Lufttemperaturen wird deshalb meistens mit einer integrierten Elektropatrone dazugeheizt. Zur alleinigen Beheizung eines Gebäudes sind Sie deshalb nur in Niedrig- und Niedrigstenergiehäusern ab der Energieeffizienzklasse A empfehlenswert. 

 

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