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Bei Feuchtigkeit im und am Haus muss sofort gehandelt werden. Je später Maßnahmen gesetzt werden, desto teurer wird es. Dadurch wird der Wert des Bauwerks erhalten und Schimmelbildung vermieden. Die Trockenlegung ist die Grundlage für weitere Sanierungsschritte, wie zum Beispiel Dämmmaßnahmen.
Bei feuchten Mauern & Wänden wird folgendermaßen vorgegangen:
1. Feuchtigkeitsursache finden Um Maßnahmen zu setzen sucht man zuerst die Ursache der Feuchtigkeit. Dazu braucht es viel Erfahrung, firmenunabhängige Sachverständigen sind daher zu empfehlen. Mögliche Ursachen für feuchte Mauern sind Regen- und Spritzwasser, aufsteigende Bodenfeuchte, seitlich oder vom Dach eindringende Feuchtigkeit, undichte oder verstopfte Regenrinnen und Fallrohre, Wasser- oder Abflussleitungen, schadhafte Abdichtungen, Kondensfeuchtigkeit aus dem Innenraum (aus Küche, Bad etc.), Baufeuchtigkeit, Falsches Nutzungsverhalten (z. B. Kellerlüftung im Sommer)
2. Analyse: Bestandsaufnahme, Probenentnahme Im nächsten Schritt analysiert man die Gebäudesubstanz und die Umgebung. Die Bestandsaufnahme bestimmt die geeigneten Verfahren. Eine ganzheitliche Betrachtung ist wichtig, Fehler in der Bestandsaufnahme führen zu falschen Maßnahmen und sind teuer. Eventuell ist gar keine Trockenlegung, sondern nur eine Reparatur erforderlich. Wichtige Informationen dafür sind Bestandspläne, Grundwasserstände, Schichtaufbau des Bodens, Wandaufbauten, verwendete Baustoffe, die Nutzung des Gebäudes, vorhandene Schäden, Raumklima und Wandoberflächen-temperaturen.
3. Sanierungskonzept erstellen Nachdem die Feuchtigkeitsursacht feststeht und eine Bestandsaufnahme erfolgt ist, wird die Reihenfolge der Maßnahmen festlegt z. B.: Trockenlegung – Entfeuchtung – Entsalzung. Zum Sanierungskonzept gehört auch eine Nachkontrolle oder regelmäßig stattfindende Kontrollen, da manche Maßnahmen nur begrenzt haltbar sind.
4. Sanieren Für die Beseitigung der Mauerfeuchte gibt es folgende geeignete Verfahren: • Mechanische Verfahren • Chemische Verfahren • Elektrophysikalische Verfahren
Andere nicht genormte Verfahren sind nicht zu empfehlen, da diese wirkungslos sind oder den Schaden noch verschlimmern.
5. Kontrollieren und Schäden beseitigen Ist die Feuchtigkeitsursacht behoben, muss die Wand trocken. Bei manchen Mauerwerken kann die Austrocknung ohne Hilfsmittel Jahre dauern. Schneller geht es, wenn man das Mauerwerk erwärmt: Dies kann mithilfe von Heizstäben oder der Mikrowellentechnik erfolgen. Jahrelanger Feuchteeintrag führt zur Anreicherung von Salzen im Mauerwerk. Diese schädigen das Mauerwerk nachhaltig indem sie Luftfeuchtigkeit anziehen. Je nach Zustand der Mauer lassen sich die Salze reduzieren oder ganz entfernen, etwa mithilfe bestimmter Putze. Die Wirkung dieser Maßnahmen sollte regelmäßig kontrolliert werden.
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