Schimmel im Wohnraum

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Schimmel sieht hässlich aus und kann die Gesundheit gefährden. Er muss so rasch wie möglich entfernt werden. Aber erst wenn die Ursache beseitigt ist, ist man den Schimmel wirklich los.

Wie entsteht Schimmel?
Schimmelpilzsporen finden sich prinzipiell überall in der Luft. Um sich ausbreiten zu können, brauchen die Sporen jedoch einen feuchten Untergrund. Die Feuchtigkeit kann mehrere Ursachen haben:

Luftfeuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit kann an kalten Oberflächen kondensieren.
Bauliche Ursachen: Undichte Wasserleitungen, aufsteigende Mauerfeuchte aufgrund fehlender Feuchtigkeitssperre.

Luftfeuchtigkeit verringern
Hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen muss weggelüftet werden.  Jedoch sollte dabei auf richtiges Lüften geachtet werden. Im Winter sollte  1-5 Minuten quergelüftet werden, im Sommer sollte bei gekippten Fenster 30 Minuten oder länger gelüftet werden. Die Ursachen sind vielfältig: Wäsche trocknen, kochen und duschen kann die Luftfeuchtigkeit stark erhöhen. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte um die 50 Prozent liegen. Genaue Angaben sind aber schwierig, da die Schimmelbildung von vielen Faktoren abhängt. Sicher ist jedenfalls, dass zu feuchte Luft die Schimmelbildung unterstützt.

Bauliche Ursachen beheben
Feuchte Bauteile entstehen, wenn Wasser in die Konstruktion eindringt und nicht mehr trocknen kann. Wärmebrücken verursachen kalte Stellen an Innenwänden, Fußböden, Decken und Fensterrahmen. Sie sind deshalb schimmelgefährdet, weil die Luftfeuchtigkeit immer an der kältesten Stelle der Wand kondensiert. Dabei gibt sie Feuchtigkeit ab, wodurch Schimmelwachstum
erst möglich wird.

Ebenfalls zu beachten
Hohe Luftfeuchtigkeit in Bad und Küche sollte sofort weggelüftet werden und die Wäsche nur in nicht Schimmelgefährdeten Räumen getrocknet werden. Pflanzen bringen ebenfalls einen großen Feuchteeintrag mit sich. Möbelstücke sollten möglichst an Innenwänden im Abstand von 5 cm stehen, um genügend Luftzirkulation zu ermöglichen. Entfeuchtungsgeräte verbrauchen sehr viel Strom, von ständiger Verwendung wird deshalb abgeraten. Temperatur¬unterschiede zwischen Räumen größer drei Grad Celsius erhöhen ebenfalls das Schimmelrisiko. Bei schlecht gedämmten Außenwänden sollten die Nebenräume ebenfalls beheizt werden.

Erst nachdem die Schimmelursache behoben wurde, kann dieser dauerhaft entfernt werden.

 

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