Oktober 2012 – Heizsaison 2012: Teures Öl, billige Erneuerbare

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Auftakt der Heizsaison 2012.
Der nächste Winter steht vor der Tür und bald beginnt die Heizsaison. Die Energie- und Umweltagentur NÖ hat deshalb verschiedene Energieträger verglichen und festgestellt: Die erneuerbaren Energien schneiden besonders gut ab. Der Ölpreis ist wieder einmal gestiegen.

Wer jetzt für die Heizsaison einkauft, fährt mit Scheitholz oder einer Erdwärmepumpe am günstigsten. Hier liegen die jährlichen Energiekosten in einem 25 Jahre alten durchschnittlichen Einfamilienhaus derzeit bei 1.100 Euro. Beim Heizen mit Wärmepumpen ist allerdings Vorsicht angebracht: Luftwärmepumpen verbrauchen in der Regel mehr Strom als Erdwärmepumpen, in unserem Beispiel sogar um mehr als 300 Euro!

Öl und Gas mit Abstand am teuersten. Die fossilen Energieträger haben beim direkten Brennstoffkostenvergleich keine Chance: Heizen mit Öl ist heuer um mehr als 1.500 Euro teurer als mit Scheitholz. Bei der Gasheizung sind es knapp 900 Euro mehr. Dazu kommt, dass – während die Energiepreise im Vergleich zum letzten Jahr weitgehend stabil geblieben sind – der Heizölpreis wieder kräftig zugelegt hat. Letztes Jahr musste man für einen vollen Öltank noch knapp 300 Euro weniger ausgeben.

Kostenbelastung im unsanierten Altbau besonders hoch. Die Zeiten sinkender Energiepreise sind wahrscheinlich vorbei. Auch in Zukunft werden die Energiepreise steigen. Unsanierte Altbauten sind von Preissteigerungen besonders stark betroffen. Hier hilft vor allem Wärmedämmung, denn die Energie, die nicht verbraucht wird, ist die billigste Energie. Mit einer thermischen Sanierung kann der Energiebedarf eines unsanierten Altbaus mehr als halbiert werden.

Annahmen Berechnungen: 23.300 kWh pro Jahr Heizwärmebedarf, ca. 5 Jahre alter Heizkessel (Wärmepumpe) in Kombination mit bestehender Radiatorheizung, optimale Heizungsregelung und gut gedämmte kurze Heizungsrohre (15cm Pufferwärmedämmung), Jahresnutzungsgrade bei Holzvergaserkessel mit Puffer und Hackgutheizung: 80%; Pelletkessel: 83%; Ölbrennwertkessel: 90%; Erdgasbrennwerttherme 95%; Jahresarbeitszahl Luftwärmepumpe: 2,7; Erdwärmepumpe: 3,5; ( lt. Feldmessungen von Fraunhoferinstitut bzw. AEE), Brennstoffpreise Stand September 2012 (Quellen: ProPellets, IWO, EVN E-Control, eigene Recherche).

Weitere Informationen
Energieberatungshotline der Energie- und Umweltagentur NÖ 02742 / 221 44 Montag-Freitag von 9-15 Uhr und Mittwoch von 9-17 Uhr www.energieberatung-noe.at

Bürgertelefon der EnergieRegion EnergieRegionsManagerin:
DI Julia Jüly (Energiepark/Bruck) 02162 / 68100-19